Aus Sicht der Bindungspädagogik bedeutet Erziehung:
Dem Kind Heimat schenken.
Kinder sind existentiell angewiesen auf tragfähige und stabile Beziehungen zu Personen, die offen sind für ihre Fragen, Nöte und Erfahrungen, die zuhören können und bei denen sie auf Wohlwollen stossen.
Das Gefühl, in der eigenen Familie Zuhause zu sein, wird dadurch gesteigert, dass die Familie Zeit miteinander verbringt.
Gemeinsame Erlebnisse stärken die Familiengemeinschaft. Je grösser die Kinder werden, desto mehr können sie in die Planung und Durchführung von gemeinsamen Aktivitäten einbeziehen. So lernen sie Gemeinschaft mitgestalten.
die Bindung an Personen,
die Bindung an Sachen
und Orte,
die Bindung an Ideen und geistige Werte,
die Bindung an Brauchtum
und Formen der Kultur.
Josef Kentenich:„Die
Bindungspädagogik antwortet auf die Bindungslosigkeit, und die allseitige
Wurzellosigkeit und Nestentbundenheit des heutigen Menschen. Es sind dies alles
Entbundenheiten, die das fruchtbarste Klima für die Zeugung und Entfaltung des
Kollektivmenschen darstellen. Verneinung und Nichtbeachtung der menschlichen
Bindungen machen in der Wurzel charakterlos, seelenlos und deswegen
religionslos.“